WordPress SEO
WordPress ist ein beliebtes Content Management System (CMS). Es ist so einfach zu handhaben, dass selbst ohne Programmierkenntnisse schöne Websites entstehen können.
Doch wie optimiert man WordPress-Websites für Suchmaschinen?
Um bei der Optimierung den Überblick zu behalten, haben wir diese WordPress SEO Anleitung an die drei Hauptaufgaben einer Suchmaschine angelehnt:
- Crawling
- Indexierung
- Relevanz
Können die Suchmaschinen deine Website ohne Hindernisse einwandfrei crawlen, indexieren und dazu noch eine hohe Relevanz zu deinen Wunsch-Keywords erkennen, kannst du richtig gute Rankings erzielen.
Wie du das schaffst, erfährst du in diesem Beitrag.
WordPress SEO Video
Keine Lust zu lesen? Kein Problem – dann schau dir unser WordPress SEO Tutorial an. Wir zeigen dir, wie du deine Seite Schritt für Schritt optimierst.
WordPress SEO Tutorial – so bringst du deine Website nach vorne:
WordPress SEO: Verbesserung des Crawlings und der Indexierung
Die sogenannten Suchmaschinen-Crawler lesen deine Website und entscheiden, ob deine Seite in ihrem Suchmaschinenindex landen soll oder nicht. Damit Google & Co. deine Website einwandfrei crawlen (lesen) und indexieren (in ihre Suchergebnissen aufnehmen) können, muss sie frei von Fehlern und für die Crawler leicht zugänglich sein.
Mit den folgenden Punkten lässt sich eine barrierefreie Website für die Suchmaschinen erstellen.
1.Der richtige Hoster für WordPress-SEO
Das Grundgerüst ist natürlich der Hoster deiner Website. Setze beim Hosting daher auf gute und leistungsstarke Anbieter, die zwar ein paar Euro mehr kosten, dafür aber deine Website deutlich schneller laden lassen, mehr Sicherheit bieten und einen guten Support haben. Damit baust du den SEO-Erfolg deiner Website auf einem sicheren Fundament auf.
Was sollte ein Hoster haben, der gut für SEO und für WordPress ist?
- SSL (optional: Let´s Encrypt)
- HTTP/2
- Serverstandort Deutschland (oder in dem Land, in dem du ranken willst)
- Content Delivery Network (CDN), wenn du international ranken willst
- 99,9999 % Uptime
- Genügend SSD-Speicher für deine Website (2 GB sind oft viel zu wenig)
- Für WordPress optimiertes Hosting
- Bereits integriertes Caching
- Aktuelle PHP Version
- Sicherheitspakete
- Regelmäßige Backups
- 24/7 deutscher Technik-Support
Unsere Empfehlungen
Über die Jahre konnten wir mit diesen Hostern die besten Erfahrungen machen:
- Pure-Host (24/7 Support, TOP-Performance auf WordPress-optimierten Servern, sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis, CDN inkl.)
- Raidboxes (TOP Performance und guter Support)
- TimmeHosting (TOP Performance für WordPress, guter Support, gutes Preis-Leistungsverhältnis)
- All Inkl (Gute Performance für kleinere WordPress-Seiten, guter Support)
- Hetzner (Gute Performance und Support)
Die Hoster-Auswahl ist ein kleiner Glaubenskrieg – versuche hier nicht zu viel zu sparen, da besonders billige Anbieter oft schlechtere Leistungen haben.
2.Theme
Mit dem richtigen WordPress-Theme kannst du bereits einen ersten wichtigen Schritt bei der Optimierung machen.
Das verwendete Theme sollte mobile responsive sein, auf Ladezeiten hin optimiert sein und ein fähiges Support- und Entwicklerteam aufweisen, das regelmäßige Updates herausgibt und darauf achtet, dass das Theme mit der aktuellsten WordPress-Version läuft.
Viele kostenlose Themes haben dies nicht! Daher empfehlen wir, immer auf die bekannten und kostenpflichtigen Themes zurückzugreifen. Diese sind meist schon sehr gut optimiert, sind schlank im Code, auf Ladezeiten hin optimiert und haben ein fähiges Entwicklerteam.
Wichtig: Überprüfe dein Theme mit https://validator.w3.org/ auf mögliche HTML-Fehler. Gibt es hier viele Fehler, kann das ein Indiz dafür sein, dass dieses Theme schlampig programmiert wurde. Aber keine Panik: Ein paar Fehler sind normal und schaden dem Google-Ranking nicht.
Einige Empfehlungen von uns:
Natürlich sind die kostenlosen Standard-Themes, die bei jeder WordPress-Installation dabei sind, auch vollkommen okay. Auch die Bestseller auf gängigen Plattformen wie Themeforest sind in der Regel sehr gut. Nur kostenlose Themes lassen immer wieder zu wünschen übrig, aufgrund von schlechter Programmierung und nicht vorhandenem Support.
3.Crawlen zulassen
Der erste und wichtigste Punkt: Dürfen die Suchmaschinen deine Website lesen und in ihren Suchindex aufnehmen?
4.Google Search Console
Trage deine Website in der Google Search Console ein, um so direkte Informationen von Google zu erhalten. So kannst du prüfen, ob deine Website einwandfrei indexiert werden kann oder ob Google Fehler meldet. Zudem bekommst du angezeigt, wie viele Besucher du über die organischen Suchergebnisse erhältst. Ferner kannst du eine XML-Sitemap einreichen und analysieren, warum bestimmte Unterseiten ggf. nicht indexiert wurden.
Über die Console kannst du auch die Indexierung deiner Website beschleunigen. Gebe dazu in der Suchleiste die jeweilige URL ein und klicken dann auf „Indexierung beantragen“.
Das Beste daran: Die Google Search Console ist absolut kostenlos.
Tipp: Achte auf deine Robots.txt-Datei. Besonders „disallow“-Befehle musst du kritisch Hinterfragen – aus Versehen hat man hier schnell die halbe Website für den Googlebot ausgesperrt. Hier ist ein kleines Helfer-Tool dafür.
5.URL-Struktur
Die URL-Struktur ist kein direkter Rankingfaktor. Allerdings können kurze und aussagekräftige URLs von Google und deinen Besuchern besser verstanden werden.
Wenn du einen frischen WordPress-Blog aufgesetzt hast, empfiehlt es sich, als Permalink immer die Option „Beitragsname“ zu wählen. Dadurch bleibt die URL möglichst kurz und verständlich zugleich. Wer möchte, kann auch eine benutzerdefinierte URL verwenden. Auf Farbentour.de haben wir früher zum Beispiel folgende URL-Struktur verwendet: „/%category%/%postname%/“. Dadurch werden in der URL die Kategorie und der Beitragsname angezeigt.
Bei größeren Blogs, die stündlich oder täglich News veröffentlichen, kann es sinnvoll sein, „Tag + Name“ auszuwählen.
Warnung: Wenn du schon seit Längerem einen WordPress-Blog betreibst und bereits ein paar gute Rankings damit erreicht hast, solltest du vorsichtig damit sein, die Permalinks im Nachhinein zu verändern.
Änderst du die URL-Struktur, werden auch die URLs aller bereits veröffentlichten Beiträge geändert. Wenn du dann keine Weiterleitungen (z. B. mit einem Redirection Plugin) einrichtest, führen die alten URLs ins Leere, was ggf. zu Rankingverlusten führen kann.
6.WordPress SEO-Plugins und -Einstellungen
Mit einem guten WordPress SEO-Plugin, kannst du deine WordPress-Website weiter optimieren.
Das kostenlose Plugin Yoast SEO ist zu Recht eines der beliebtesten SEO-Plugins für WordPress. Hier können einige wichtige Einstellungen mit nur wenigen Klicks vorgenommen werden.
Menüpunkt 1: Allgemein
Unter „Funktionen“ im Punkt „Allgemein“ kannst du verschiedene Funktionen von Yoast SEO aktivieren und deaktivieren. Wichtig ist hier, dass die Funktion „XML-Sitemap“ aktiviert ist. Eine Sitemap dient der besseren Indexierung deiner Website durch die Suchmaschinen.
Die Sitemap kannst du auch in der Google Search Console, die wir bereits erwähnt haben, unter „Sitemaps“ einreichen.
Tipp: In diesem Video erklären wir dir die Konfiguration von Yoast SEO anhand eines Praxisbeispiels
Menüpunkt 2: Darstellung in der Suche
Allgemein:
Beim Punkt „Allgemein“ unter „Darstellung in der Suche“ können die Meta-Tags (Title Tags, Meta Description) für die Startseite deiner Website angepasst werden. Lässt du diese Felder frei, wird Google selbst die Meta Tags in den Suchergebnissen zusammenstellen, was unter Umständen falsch ist. Daher ist es ratsam, diese selbst anzupassen.
Inhaltstypen
Die Voreinstellungen können hier in der Regel so übernommen werden, da hier die Indexierung von Beiträgen und Seiten gesteuert wird.
Wichtig:
Auch hier kann der Title Tag (SEO Title) für alle Seitentypen festgelegt werden. Yoast SEO generiert hier im Beispiel-Bild automatisch aus „Titel / Seite / Trennzeichen / Seitentitel“ der Beiträge einen eigenständigen Title Tag. Es empfiehlt sich jedoch, diesen immer manuell zu überarbeiten. Der Title Tag ist ein wichtiger und direkter Rankingfaktor und sollte dementsprechend richtig optimiert werden.
Der Title sollte nicht länger als 55 Zeichen sein und die Description nicht länger als 150 Zeichen (inkl. Leerzeichen). Im Titel sollte das jeweilige Keyword vorkommen, auf das du die jeweilige URL optimierst. Noch mehr Tipps zur Erstellung von Title und Description findest du hier auf unserem Blog.
Medien
Unter dem Reiter „Medien“ sollte die Anzeige immer auf „Ja“ gestellt sein, da sonst jedes Bild eine eigene Anhang-URL bekommt und so zahlreiche neue URLs entstehen. Dadurch können Thin-Content-Probleme entstehen.
Taxonomien
Kategorien und Schlagwörter setzen wir in der Regel auf „noindex“. Warum? Die Standardkategorien und Schlagwörter-Seiten in WordPress sind sehr starr und kaum anpassbar. Dementsprechend schwierig kann es sein, diese zu optimieren.
Besser sind sogenannte „Cornerstone-Seiten“ (auch „Verteilerseiten“). Hier wird für eine Kategorie eine eigenständige Landing-Page erstellt und neben den Artikeln auf der jeweiligen Kategorie werden weitere Informationen zum Thema geliefert.
Du willst ein Beispiel?
Schau unsere Cornerstone-Seite https://www.farbentour.de/backlink-was-ist-das/ zum Thema „Backlinks“ an. Hier wird zunächst ausführlich auf das Thema eingegangen und erst weiter unten werden dazu passenden Artikel ausgegeben. So eine Seite hat deutlich bessere Chancen, bei Google gut gefunden zu werden als die Standard-Kategorieseiten von WordPress.
Die Macher von Yoast SEO selbst haben einen hilfreichen Artikel zum Thema Cornerstone-Seiten verfasst.
Archiv
Wenn du der einzige Autor auf deiner WordPress-Website bist, solltest du im Reiter „Archiv“ das Autorenarchiv auf „noindex“ setzen („Zeige Autorenarchiv nicht in den Suchergebnissen“), damit hier kein Duplicate Content entsteht. Auch das Datumsarchiv ist bei vielen WordPress-Websites unnötig. Wenn du kein Datumsarchiv auf deiner Website haben willst, kannst du dies hier komplett deaktivieren.
Noch ein WordPress SEO-Tipp bzgl. Yoast:
Unter „Werkzeuge“ kannst du den Masseneditor von Yoast SEO benutzen und so schneller deine komplette Seite optimieren. Leider ist der Editor stark eingeschränkt. Das Plugin „Sheet Editor“ hat den Namen eines Masseneditors schon eher verdient.
Darüber lassen sich auch die .htaccess- und Robots.txt-Dateien anpassen – vorher Backup machen nicht vergessen!
Hier können über eine Übersichtstabelle alle wichtigen SEO-Punkte einzelner Seiten und Beiträge optimiert werden, ohne dazu in jede einzelne Seite gehen zu müssen. Dadurch sparst du dir immens viel Zeit.
Yoast SEO ist häufig in der Kritik, da es eine Website etwas verlangsamen kann. Leider lässt sich das nicht vermeiden, bei der Vielzahl an Funktionen und Möglichkeiten. Die höhere Gesamtlast durch Yoast SEO ist aber überschaubar und kein Nachteil bei der Optimierung.
Alternative Rankmath – das zweitbeliebteste WordPress SEO-Plugin
Rankmath ist ebenfalls ein sehr beliebtes Plugin für WordPress-SEO. Rankmath ist etwas einsteigerfreundlicher als Yoast SEO und hat eine größere Auswahl an verschiedenen Funktionen. Mit nur wenigen Klicks lässt sich hier eine Vielzahl an verschiedener „Structure Data“ einbauen und vieles mehr.
Letzten Endes wird man aber nicht besser ranken, nur weil man statt Yoast SEO jetzt Rankmath installiert hat.
Merke: Nur weil du ein SEO-Plugin installiert hast, wirst du noch lange nicht gut ranken. Die Plugins geben dir nur Tipps und eine Hilfestellung bei verschiedenen Optimierungsmöglichkeiten.
7.Ladezeiten verbessern
Die Ladezeiten sind wichtig. Lädt deine Website zu lange, verschlechtert dies nicht nur die Rankings, sondern lässt auch die Besucher häufiger von deiner Website abspringen. Teste mit gängigen SEO-Tools wie z. B. Webpagetest.org regelmäßig die Ladezeiten.
Caching
Sollte deine Website zu lange Ladezeiten haben, kann ein erster Schritt in Richtung Optimierung sein, ein Cache-Plugin zu installieren. Durch das Caching reduzierst du die Datenbankabfragen, damit die WordPress-Website schneller geladen werden kann. Die Websites werden dabei als statische HTML-Seiten abgespeichert, was den Server entlastet.
Es gibt aktuell zig verschiedene Caching-Plugins. Ein gutes Plugin für den Anfang ist WP Fastest Cache. Das Plugin ist kostenlos, sehr einfach gehalten und trotzdem effektiv. Einfach alle Haken in den Einstellungen des Plugins anklicken und auf „absenden“ klicken.
Wer jedoch ins Feintuning gehen will, kommt mit kostenpflichtigen Plugins weiter: Hier sind WP-Rocket und BorlabsCache unsere absoluten Empfehlungen.
Alle, die wissen, was sie tun, können natürlich statt eines Caching-Plugins auch direkt in der .htaccess der WordPress-Website ein Caching aktivieren. Jedoch sollte man dafür wirklich Ahnung von der Materie haben. Einen guten Artikel dazu gibt es hier: https://quantenfrosch.at/blog/ladezeiten-reduzieren-mit-htaccess/
Achte auf die Bildgrößen
Achte darauf, nicht zu große Bilder hochzuladen. Je größer die Bilddatei ist, desto länger auch die Ladezeit. Eine Faustformel für die richtige Bildergröße:
- Bilder mit einer vollen Breite: 1440 px
- Bilder mit einer vollen Breite bei einem Boxed Layout: 1280 px
- Bilder bei zweispaltigem Layout: 640 px
- Bilder bei vierspaltigem Layout: 320 px
Zudem kannst du deine Bilder vor dem Hochladen auf Tinyjpg.com vorab komprimieren. Dies reduziert die Dateigröße beträchtlich, ohne die Qualität zu verringern. Einfacher geht es mit dem WordPress Plugin EWWW Image Optimizer – damit kannst du deine Bilder bequem komprimieren.
Besonders das Format der Bilddatei lässt schnell die Größe nach oben gehen. Vermeide am besten .png-Bilder – besser und kleiner sind .jpg- oder noch besser .webp-Formate für Bilder. Diese sind schön klein, haben aber kaum Qualitätsverluste.
Datenmüll vermeiden
Vermeide unnötig viele Plugins auf deiner Website, denn jedes Plugin kann die Ladezeiten erhöhen. Überlege dir daher genau, welches Plugin du brauchst und welches nicht. Lösche unbedingt Plugins, die du nicht benötigst (deaktivieren reicht nicht).
Vergiss nicht, die Datenbank deiner Website von Altlasten zu befreien. Mit dem Plugin WP-Optimize kannst du die Datenbank sicher bereinigen.
Hoster
Du kannst noch so viele Plugins gelöscht haben, dein Caching noch so viel optimiert haben, wenn der Server, auf dem deine WordPress-Seite läuft, schlecht ist, kannst du die Ladezeiten nur schwer verbessern. Setze beim Hosting daher auf gute und leistungsstarke Anbieter, die zwar ein paar Euro mehr kosten, dafür aber deine Website deutlich schneller laden lassen. Weiter oben haben wir bereits unsere Erfahrungen mit den besten WordPress-Hostern für SEO geteilt.
8.Strukturierte Daten
Strukturierte Datan, auch „Structure Datas“ genannt, sind KEIN direkter Rankingfaktor, jedoch ermöglichen sie es, die Darstellung deiner Website in den SERPs bei Google zu beeinflussen. Zusätzlich helfen diese, dass Google (oder auch Bing) deine Website besser versteht.
Beispiele für Markups:
Strukturierte Daten für Veranstaltungen und Rezepte:
Empfehlenswerte Plugins zur Implementierung:
Gehe bei Yoast SEO ins Backend in der Sidebar unter „Darstellung der Suche“ à „Allgemein“ à „Knowledge Graph“. Dort kannst du Logo und Namen deiner Website als strukturierte Daten eintragen.
Weitere strukturierte Daten für deine Website kannst du bspw. mit dem Plugin Markup (JSON-LD) structured in schema.org eintragen.
Hier kannst du alles eintragen, was zu deiner Website passt, wie z. B. Artikel, Blog Postings, Local-Business-Informationen, die Organisation und vieles mehr.
Sterne-Bewertungen mittels Plugin einbauen
Mit dem Plugin RateMyPost kannst du in den Suchergebnissen Sterne-Bewertungen für deine URLs anzeigen lassen.
FAQ-Boxen in den SERPs anzeigen lassen
Mit dem Plugin WP FAQ Schema Markup for SEO können sogenannte FAQ-Boxen in deinem Snippet angezeigt werden. Dadurch erhält das Suchergebnis mehr Platz in den SERPs und bekommt in der Regel mehr Aufmerksamkeit und Klicks.
Vergiss dabei nicht, dass Google selbst entscheidet, ob die Informationen deiner Website in den SERPs angezeigt werden oder nicht. Manipuliere hier auch nichts, da du sonst Gefahr läufst, einen Google Penalty zu erhalten. Mit dem Tool von Google validator.schema.org kannst du dir anzeigen lassen, welche Daten richtig implementiert wurden und wo mögliche Fehler sind.
9.Informationsarchitektur – die Struktur deiner Website
Jede einzelne URL auf deiner Website, die in den Suchergebnissen möglichst weit vorne erscheinen soll, sollte auch möglichst leicht für deine Besucher sowie für die Crawler erreichbar sein.
Beispiel Wikipedia: Unfassbar viele Unterseiten findet der User auf der Wissensplattform, aber dank der klaren Strukturierung lässt sich so gut wie jede Unterseite mit max. drei Klicks von der Startseite aus erreichen. Durch die verschiedenen Kategorien hat Wikipedia eine breite, leicht zu verstehende Informationsarchitektur geschaffen, die sowohl für Google als auch für den User leicht nachzuvollziehen ist. Doch wie eine gute Informationsarchitektur für WordPress erstellen?
Diese sieben wichtigen WordPress SEO-Tipps helfen dir dabei:
- Jede URL, die bei Google gut gefunden werden soll, sollte mit höchstens drei Klicks von der Startseite aus erreicht werden – besser sogar mit nur ein bis zwei Klicks.
- Cornerstone-Seiten: Wie bereits beschrieben, sind Cornerstone-Seiten (auch „Hubpages“ oder „Verteilerseiten“ genannt) hervorragend geeignet, um eine gute Informationsarchitektur zu errichten. So ist hier bei Farbentour.de die Cornerstone-Seite zum Thema „Suchmaschinenoptimierung“ das Oberthema. Von dieser Seite werden sämtliche passende Themen (Unterthemen) vom Blog verlinkt. Die Cornerstone-Seite wurde im Footer verlinkt und so kann man diese und ihre Unterthemen von der Startseite aus mit nur wenigen Klicks erreichen.
- Wichtige Seiten sollten im Menü oder im Footer verlinkt werden. Die wichtigsten URLs gehören einfach ins Menü und nicht versteckt auf irgendwelchen Unterseiten.
- Interne Verlinkung optimieren: Interne Links im Fließtext sind sehr wichtig, um die Verstrebungen einzelner Artikel untereinander zu festigen und mehr Linkkraft auf die wichtigsten Seiten zu bekommen. Mehr über interne Links findest du hier auf unserem Blog.
Tipp: Interne Links automatisieren mit einem Plugin: Mit der WordPress-Erweiterung „Interlinks Linkmanager“ kannst du automatisch alle wichtigen Keywords intern richtig verlinken lassen. Eine große Hilfe bei besonders großen WordPress-Websites. Hinweis: Nicht jeden Begriff sinnlos verlinken – bitte nur die wirklich wichtigen Seiten ständig verlinken, zu denen du auch ranken willst.
- Jahresarchiv: Mit dem Plugin Simple Yearly Archive kannst du auf einer Übersichtsseite deinen Besuchern alle Beiträge der letzten Monate und Jahre anzeigen lassen. So wird sichergestellt, dass auch alte Beiträge nicht zu tief in der Seitenstruktur fallen und immer noch mit wenigen Klicks erreichbar bleiben.
- Seiten/URLs ohne Suchintention sollten auf „noindex,follow“ gesetzt werden. So weiß Google, ob eine Seite/URL für den Suchindex bestimmt ist oder nicht. Zum Beispiel das Impressum oder Kontaktformular können oft auf „noindex“ gesetzt werden.
- Keine Broken Links: Verlinkungen zu Seiten, die nicht mehr da sind bzw. einen 404-Fehler-Status haben, deuten auf keine saubere Struktur hin. Daher finde und behebe alle Broken Links auf deiner Website. Das Plugin Broken Link Checker analysiert deine Seite und meldet fehlerhafte Verlinkungen.
10.Bilder-SEO
Neben der bereits angesprochenen Komprimierung ist die Pflege der Bilder auf deiner WordPress-Website wichtig, um zusätzlichen Traffic über die Google-Bildersuche zu erhalten. Wichtig dabei ist, dass jedes Bild in deiner Mediathek einen Alt-Tag, einen alternativen Beschreibungstext mit dem passenden Keyword zum Bild, bekommt. Auch der Titel und die Dateinamen sollten bereits das Mainkeyword des Bildes beinhalten.
Umständlich wird es, wenn man bereits hunderte von Bildern hochgeladen hat und jetzt nachträglich bei diesen Title und Alt Tags optimieren muss. Mit dem Plugin SEO Friendly Images können Optimierungen der Bilder in der Mediathek nachträglich und automatisiert umgesetzt werden, wie z. B. das Setzen von Alt Tags.
11.Sicherheit
Eine SSL-Verschlüsselung (https) ist heutzutage Standard und sollte einfach jede WordPress-Website haben. Es ist ein zusätzliches Vertrauenssignal an deine Besucher und Google. Die meisten Webhoster bieten mittlerweile eine kostenlose SSL-Verschlüsselung mit an.
Gehackte Websites, die Viren oder sonstigen Müll verbreiten, haben bei Google und Co. keine Chance. Achte darauf, nur vertrauenswürdige Plugins und Themes zu installieren – hier liegen oft die größten Sicherheitslücken vor. Sogenannte Security Plugins sind nur bedingt zu empfehlen, da diese nicht wirklich helfen. Verwende lieber lange, komplizierte Passwörter und vergib sichere Dateirechte (mehr dazu hier: binary-butterfly.de/artikel/dateirechte-warum-eigentlich/), damit deine Website gut abgesichert ist, und erstelle regelmäßige Backups, z. B. mit dem Plugin Updraft Plus, falls deine Seite doch gehackt wurde, sodass sie schnell ohne Fehler wieder online ist.
Werden Blogkommentare auf der WordPress-Website zugelassen, gilt es diese unbedingt zu moderieren und keine Kommentare ungeprüft freizugeben. Spamer versuchen hier oftmals schäbige Links unterzubringen, was die Qualität deiner Website nachträglich verschlechtern kann. Empfehlenswert für die Spambekämpfung ist hier u. a. das Antispam Bee Plugin.
Über .htaccess lässt sich WordPress zusätzlich absichern. Auch hier gilt: Nur für Profis, die Ahnung haben, da Laien sonst schnell die komplette Website abschießen können. Eine ausführliche Liste mit allen möglichen Einstellungen einer .htaccess findest du hier: https://gist.github.com/indysigner/2e2dbf70cbe195ec444703bf43c710e3.
Relevanz deiner WordPress-Website verbessern
Nachdem wir die WordPress-Website auf Crawling und Indexierung hin optimiert haben, kommen wir zum größten Geheimnis: Wie schaffen wir es, zu unseren Keywords eine hohe Relevanz auf unserer Website zu erzeugen, damit wir möglichst weit vorne stehen?
Hier gibt es viele Mythen und unbestätigte Faktoren, die eine Optimierung so schwierig machen. Die beiden größten Faktoren sind den meisten SEOs zufolge der Content auf einer Website und die Qualität der Backlinks zur Website.
1.Die Inhalte auf deiner Website
Content ist immens wichtig! Google ist eine Volltextsuchmaschine, die Texte benötigt, um einschätzen zu können, ob eine Seite relevant ist oder nicht. Doch bevor wir einen Text erstellen können, der für die Suchmaschinen relevant ist, müssen wir zunächst eine Keyword-Recherche durchführen. Denn was bringen dir Texte, die eine hohe Relevanz zu Keywords haben, nach denen niemand sucht?
Keyword-Recherche
Führe eine Recherche nach themenrelevanten Suchbegriffen, zu denen du gefunden werden willst, durch, z. B. mit dem Tool kwfinder.com. Beispiel: Die bereits erwähnte Cornerstone-Seite zum Thema „Backlinks“ hier auf Farbentour.de soll eben zu diesem Keyword gefunden werden, dazu sind Suchbegriffe interessant, wie „Was ist ein Backlink“, „Backlinks generieren“ und viele weitere.
Fokussiere dich niemals nur auf ein oder zwei Keywords, sondern erstelle ein ganzes Keyword-Set. Wie du eine komplette Keyword-Analyse durchführst und dabei möglichst viele relevante Suchbegriffe deiner Zielgruppe findest, haben wir in einem Blogbeitrag beschrieben.
Wichtig: Vergiss dabei nicht, die Keywords zu clustern. Es ist möglich und auch besser, mehrere, sehr ähnliche Keywords auf einer einzigen URL zu beantworten und nicht zig URLs zu ähnlichen Keywords zu erstellen. Beispiel: „Rasenmäher kaufen“, „Rasenmäher 2022 kaufen“, „Rasenmäher günstig kaufen“ sind alles sehr ähnliche Suchbegriffe, die auf jeden Fall auf einer URL beantwortet werden sollten und daher geclustert werden müssen. Mehr zu diesem Thema findest du hier.
Bevor du die Keyword-Recherche abschließt, solltest du die Suchintention (Search Intent) zu jedem Keyword bestimmen. Die Suchintention gibt dir darüber Auskunft, was der Suchende durch das Keyword überhaupt finden will. Sucht der Nutzer nach Informationen / Antworten auf eine Frage (Informations-Keywords wie „Was ist SEO?“), will er etwas haben (Transaktions-Keywords wie „SEO-E-Book downloaden“) oder etwas kaufen (Kommerzielle-Keywords wie „Notebook kaufen“ oder „laufende SEO-Betreuung“). Erst wenn du die Suchintention kennst, kannst du auch Content erstellen, der von deinen Nutzern und Google geliebt wird.
Was ist guter Content, der gut rankt?
Wie bereits beschrieben: Schau dir die Suchintention an, z. B. die Top 10 zu deinen Keywords zeigt dir schon sehr gut, was die Nutzer und Google an Informationen haben wollen.
Google will seinen Benutzern die optimale Antwort auf ihre Fragen geben. Aus diesem Grund haben informative Websites, die zum Suchbegriff die beste „Antwort“ liefern, das beste Ranking. Schon mal gewundert, warum Wikipedia.org bei so vielen Suchbegriffen so weit vorne steht? Wikipedia wird von vielen als Informationsquelle Nummer 1 im Internet angesehen und rankt daher entsprechend gut.
Erstellst du informative und hochwertige Inhalte (Texte, Bilder, Videos, Infografiken usw.) für deine Website, die die Fragen deiner Besucher beantworten, merkt das auch Google und du hast gute Chancen, gute Rankings zu erreichen.
Doch was ist informativer und hochwertiger Content?
Hochwertiger Content beantwortet die Suchintention deiner Besucher zu ihrer Zufriedenheit und liefert dazu Folgendes:
- Zeigt (neue) Erkenntnisse oder Lösungen für die Zielgruppe auf
- Hoch informativ und bietet einen echten Mehrwert („Das liest man sonst nirgendwo“)
- Authentisch und wahr (keine Märchen erzählen)
- Gut recherchiert mit Quellenangaben
- Ist sehr gut geschrieben: Gut lesbar/scanbar (Content Design und Struktur), leicht zu verstehen, fehlerfrei und liefert genau die Informationen, die in der Überschrift versprochen wurden
Merke: Der Text sollte so gut geschrieben sein, dass deine Zielgruppe diesen bedenkenlos an Freunde, Arbeitskollegen usw. weiterempfiehlt, ihn gerne teilt und/oder als Lesezeichen abspeichert. Wenn du das schaffst, hast du einen sehr guten Text geschrieben, der gute Rankings erzielt.
In der Regel kannst du durch die Analyse der TOP 10 bei Google zu deinen Keywords sehr gut herausfinden, was dein Content haben muss, damit dieser gut ranken kann. Kommen wir zu weiteren Kniffen, die dir helfen, besser gefunden zu werden.
Content-Struktur und -Design
Das Auge liest mit und da die Besucher darüber indirekt entscheiden, ob ein Inhalt ranken wird oder nicht (Google wird immer besser darin, die User-Signale zu messen), sollte deine Website und die Inhalte optisch ansprechend sein. Ansonsten will keiner diese lesen und zu viele springen von deiner Website wieder ab.
Folgende Punkte helfen dir dabei, dass dein Content besser aussieht und mehr Struktur hat und dadurch die Besucher animiert zu lesen:
- Überschriften-Struktur (H1–H6): Jede Seite darf nur eine H1-Überschrift haben, die als Überschrift dient. Darauf folgt eine Einleitung gefolgt von Unterkapiteln, die mit H2, H3 und H4 gekennzeichnet sind. So erhält der Text für Google und deine Leser eine gute Struktur.
- Der Text wird lesbarer, wenn Absätze den Text optisch auflockern.
- Blogcast: Bilder, Videos, Podcast, Infografiken sind ebenfalls nützliche Design-Elemente und ziehen den Leser weg von Textwüsten hin zu leicht konsumierbaren Elementen. Vergiss nicht, dass Texte dabei immer noch extrem wichtig sind, um gute Rankings zu erreichen.
- Weitere Stilelement können z. B. ein Inhaltsverzeichnis (TOC – Table of content), optische Elemente, wie Bilder, Cinemagraphs, Infografiken und vieles mehr sein.
Keyword-Dichte? Wo sollte das Keyword vorkommen?
Vor vielen, sehr vielen Jahren war die Keyworddichte ein Allheilbringer bei der OnPage-Optimierung. Doch das hat sich (zum Glück) geändert. Google versteht
Was ist guter Content, der wirklich rankt?
Wie bereits beschrieben: Schau dir die Suchintention an. Die Top 10 bei Google zu deinen Keywords zeigen dir schon sehr gut, was die Nutzer und Suchmaschinen an Informationen haben wollen. Google will seinen Benutzern die optimalen Antworten auf ihre Fragen geben. Aus diesem Grund haben informative Websites, die zum Suchbegriff die beste „Antwort“ liefern, das beste Ranking. Schon mal gewundert, warum Wikipedia.org bei so vielen Suchbegriffen so weit vorne steht? Wikipedia wird von vielen als Informationsquelle Nr. 1 im Internet angesehen und rankt daher entsprechend gut.
Erstellst du informative und hochwertige Inhalte (Texte, Bilder, Videos, Infografiken usw.) für deine Website, die die Fragen deiner Besucher beantworten, merkt das auch Google und du hast gute Chancen, gute Rankings zu erreichen.
Doch was ist informativer und hochwertiger Content?
Hochwertiger Content beantwortet die Suchintention deiner Besucher zu ihrer Zufriedenheit und liefert dazu Folgendes:
- Zeigt (neue) Erkenntnisse oder Lösungen für die Zielgruppe auf
- Ist hochinformativ und bietet einen echten Mehrwert („Das liest man sonst nirgendwo“)
- Ist authentisch und wahr (keine Märchen erzählen)
- Ist gut recherchiert inkl. Quellenangaben
- Ist sehr gut geschrieben: Gut lesbar/scanbar (Content Design und Struktur), leicht zu verstehen, fehlerfrei und liefert genau die Informationen, die in der Überschrift versprochen wurden
Merke: Der Text sollte so gut geschrieben sein, dass deine Zielgruppe diesen bedenkenlos an Freunde, Arbeitskollegen usw. weiterempfiehlt, ihn gerne teilt und/oder als Lesezeichen abspeichert. Wenn du das schaffst, hast du einen sehr guten Text geschrieben, der gute Rankings erzielen wird.
In der Regel kannst du durch die Analyse der TOP 10 bei Google zu deinen Keywords sehr gut herausfinden, was dein Content haben muss, damit er gut ranken kann. Google wird immer besser darin, die Wünsche der Suchenden zu erkennen (Search Intent) – daher musst du immer schauen, dass du diese Bedürfnisse mit deinem Text befriedigst.
Content-Struktur und -Design
Das Auge liest mit und da die Besucher indirekt darüber entscheiden, ob ein Inhalt ranken wird oder nicht (Google wird immer besser darin, die User-Signale zu messen), sollten deine Website und deren Inhalte optisch ansprechend sein. Ansonsten will keiner sie lesen und zu viele User springen wieder von deiner Website ab.
Folgende Punkte helfen dir dabei, dass dein Content besser aussieht und mehr Struktur hat und die Besucher dadurch zum Lesen animiert:
- Überschriften-Struktur (H1–H6): Jede Seite darf nur eine H1-Überschrift haben, die als Überschrift dient. Darauf folgt eine Einleitung gefolgt von Unterkapiteln, die mit H2, H3 und H4 gekennzeichnet sind. So erhält der Text für Google und deine Leser eine gute Struktur.
- Der Text wird lesbarer, wenn Absätze den Text optisch auflockern.
- Blogcast: Bilder, Videos, Podcasts und Infografiken sind ebenfalls nützliche Design-Elemente und ziehen den Leser weg von Textwüsten hin zu leicht konsumierbaren Elementen. Vergiss nicht, dass Texte dabei immer noch extrem wichtig sind, um gute Rankings zu erreichen.
- Weitere Stilelement können z. B. ein Inhaltsverzeichnis (TOC – Table of content), optische Elemente, wie Bilder, Cinemagraphs, Infografiken, und vieles mehr sein.
Keyword-Dichte? Wo sollte das Keyword vorkommen?
Vor vielen, sehr vielen Jahren war die Keyword-Dichte ein Allheilbringer bei der OnPage-Optimierung. Doch das hat sich (zum Glück) geändert. Google versteht Synonyme mittlerweile sehr gut und wer es mit den Keywords übertreibt, läuft Gefahr, aufgrund von Keyword-Stuffing von Google abgestraft zu werden.
Daher mein Rat: Konzentriere dich nicht darauf, bei deinen Texten immer wieder das gleiche Keyword einzubauen, sondern beantworte lieber die Fragen (Suchintention) deiner Besucher und du schreibst fast automatisch einen guten, optimierten Text für deine Leser und für Google.
Wie das Yoast SEO Plugin bei der Optimierung deiner Text hilft
Das WordPress-Plugin Yoast SEO hilft dir dabei, deine Texte für Suchmaschinen zu optimieren. Das Plugin überprüft verschiedene Aspekte deiner Texte. Erfüllen diese die Anforderungen, erhältst du zur Belohnung eine grüne Ampel.
Das Plugin überprüft weiter die Keyword-Dichte, die Title und Meta Descriptions und noch vieles mehr.
Ein gut ausgewählter Title Tag und eine passende Meta Description (Meta-Beschreibung) pro Seite sind absolute Pflicht für gute Rankings (kann für jede URL mittels Yoast SEO Plugin eingestellt werden). Jeder Title sollte pro URL (Seite) Folgendes haben:
- Ein Hauptkeyword
- Evtl. ein zweites Hauptkeyword
- Eine kurze Beschreibung, was den User erwartet (Neugierde wecken)
- Evtl. den Namen der Domain am Ende (Brand)
Ist die Inhalts-Analyse des Yoast SEO Plugins wirklich so wichtig?
Nein, natürlich ist das Plugin nicht Kriegs- … ehm … SEO-entscheidend. Nur weil du jetzt ein Fokus-Keyword eingetragen hast und einige Punkte jetzt grün, blau oder violett leuchten, kommst du nicht auf Seite 1. Dieses Plugin gibt dir allerdings eine erste grobe Einschätzung hinsichtlich der Qualität deiner Texte.
Beispielsweise wird auch die Anzahl der Wörter überprüft: Hat dein Text mehr als 300 Wörter, springt die Ampel des Plugins automatisch auf grün, was so eigentlich nicht richtig ist. Willst du mit deinem Artikel zum Fokus-Keyword „WordPress“ gut bei Google gefunden werden, reichen 300 Wörter nicht einmal ansatzweise aus. Das Thema ist so breit gefächert, dass du damit ein ganzes Buch füllen kannst. Daher solltest du dem Yoast Plugin nicht blind vertrauen!
Warum die Textoptimierungs-Empfehlungen von Yoast, nun ja, nicht optimal sind, haben wir dir im folgenden Video zusammengefasst:
Tipp: Ein weiteres gutes Analyse-Tool zur Analyse und Optimierung von Texten ist das Tool von Wortliga.de. Damit haben wir in der Vergangenheit bereits sehr gute Erfahrungen gemacht.
WDF*IDF Optimierungen – sinnvoll oder nicht?
Wer sich die Mühe machen will, kann natürlich eine wdf*idf-Analyse, z. B. mit Seobility oder Termlabs.io betreiben und seinen Text danach optimieren.
Bedenke aber: Viele Suchmaschinen nutzen nicht mehr das klassische wdf*idf, sondern erweiterte Modelle. Eine Optimierung für diese Formel deiner Texte ist also nur bedingt hilfreich. Wenn man die wichtigsten Fragen seiner Benutzer beantworten kann und die Kriterien (hochwertiger & informativer Content) erfüllt, wird der Text auch so hervorragend ranken. Schau dir unbedingt die Wortanzahl der Konkurrenz an. Liegt dein Text weit darunter, hast du evtl. wichtige Informationen vergessen.
Als kleiner Geheimtipp für die Optimierung von Keywords mit informationsgetriebenem Search Intent hat sich das Tool Surferseo.com herausgestellt: Es bietet sehr übersichtliche und exakte Analysen. Unbedingt einmal anschauen, falls du deine Texte nach WDF*IDF optimieren möchtest.
2.Offpage-Optimierung – SEO-Tipps, um Backlinks aufzubauen
Backlinks sind immer noch wichtig: Wer ein Linkprofil mit starken Backlinks vorweisen kann, hat besonders gute Chancen, nach vorne zu kommen. Mit starken Backlinks zeigst du Google deine Autorität in deiner Nische – und genau das will die Suchmaschine sehen, um dir zu vertrauen. Doch wie an solche starken Links kommen?
Gastartikel
Besonders durch das Schreiben von Gastartikeln auf bekannten Websites kannst du nicht nur deine Reputation steigern, sondern auch starke Backlinks aufbauen. Mache dabei nicht den gleichen Fehler wie 90 % aller Leute: Einfach eine E-Mail an verschiedene Websites schreiben und nach der Möglichkeit eines Gastartikels zu fragen, wird nicht funktionieren. Wöchentlich kommen E-Mails von diversen Agenturen allein bei uns rein, ob wir nicht ihre tollen (*Ironie*) Artikel veröffentlichen möchten. Das wird nicht funktionieren!
Trete zuerst mit den Betreibern der Website in Kontakt. Sei es durch einen Blogkommentar oder ein persönliches Gespräch. Versuche, dich bei ihnen sichtbar zu machen. Es gibt zig verschiedene Möglichkeiten. Frage nach einem Rat oder der Meinung zu einem bestimmten Thema (die meisten helfen gerne). Lerne die Betreiber persönlich kennen, denn sie kommen sich einfach nur benutzt vor, wenn du eine standardisierte E-Mail an sie rausschickst. Mehr zum Thema findest du hier: Blogger Outreach.
Weitere Möglichkeiten für den Linkaufbau:
- Linkbaits (Neumodisch „Digital PR“ genannt)
- Kostenlose Links aufbauen, z. B. über Branchenverzeichnisse (das sorgt bei neuen Websites für ein erstes Grundrauschen)
- Content Marketing (Interviews, Studien, Podcasts, Wikis u. v. m.)
- Egobaits (hier ein Beispiel)
- Sponsoring (Vorsicht, verstößt gegen die Google Guidelines, wenn nicht gekennzeichnet)
Es gibt noch zig weitere Möglichkeiten zum Linkaufbau. Mehr dazu findest du in unserem Linkbuilding Guide.
WordPress SEO-Tipps für internationale Seiten
Soll deine WordPress-Website in mehreren Sprachen verfügbar sein und entsprechend in verschiedenen Ländern ausgespielt werden, ist es sehr empfehlenswert, mit dem hreflang-Tag zu arbeiten.
Mit diesem Tag zeigst du Google, welche URL für welches Land und welche Sprache geeignet ist.
Beispiel:
- Englischsprachige Unterseite für die UK
- Englischsprachige Unterseite für die USA
Du musst diese Sprachcodes auf jeder Unterseite haben. Natürlich gibt es hier passende Plugins für WordPress, wie wpml.org. So ein Plugin baut nach vorheriger Konfiguration automatisch überall die richtigen hreflang-Tags ein.
Fehlerhafte hreflang-Tags können dazu führen, dass die Website für das falsche Land ausgespielt wird. Deshalb sollten diese Tags nach dem Einbau immer überprüft werden, z. B. über den hrflang-Validator von Sistrix: app.sistrix.com/de/hreflang-validator.
Die verschieden Sprachversionen sollten in Verzeichnissen und nicht in Subdomains eingebettet sein – Beispiel: deine-websites.de/en/ oder deine-websites.de/uk/. Subdomains werden von Google als komplett neue Website angesehen und ranken dadurch oft schlechter als die Hauptdomain.
Fazit
WordPress ist wirklich etwas Feines – selbst ohne Programmierkenntnisse kann wirklich jeder eine Website basteln, die für die Suchmaschinen optimiert ist. Damit deine WordPress-Website kontinuierlich entsprechenden Traffic über Google erhält, solltest du dich um die Faktoren Crawling, Indexierung und Relevanz kümmern.
Bedenke dabei, dass SEO immer mit Schwankungen verbunden ist. Neue Rankingfaktoren und mehr beeinflussen die Positionen in den SERPs erheblich. Bleibe daher immer auf dem Laufenden und optimiere stetig deine Website.
FAQ WordPress-SEO
Zum Ende möchten wir noch auf die häufigsten Fragen eingehen, die uns zu diesem Thema über die Jahre begegnet sind.
- Eignet sich WordPress überhaupt für SEO? – Ja, Google hat mehrmals bestätigt, dass sie kein bestimmtes System/CMS bevorzugen. Wichtig ist, dass die Website einwandfrei indexiert werden kann.
- Ich will kein Yoast SEO benutzen! Gibt es andere SEO-Plugins? – Kein Problem. Es gibt noch zig weitere gute SEO-Plugins da draußen, wie z. B. SEOPress, SEO Framework, all in one seo pack.
- Trotz Caching-Plugin lädt meine Seite sehr langsam? – Das ist gut möglich, denn ein Caching-Plugin allein ist nicht das Allheilmittel. Häufig wird am Hosting gespart. Hoste deine Seite daher nicht bei Massen- und Billiganbietern, sondern suche dir gezielte WordPress-Hoster aus. Hier sind die Ladezeiten meist bereits ohne weitere Optimierung gut bis sehr gut. Achte auch darauf, nicht zu viele Plugins installiert zu haben und die Bilder zu komprimieren. Raidboxes, Pure-Host, Timmehosting, Hetzner und viele mehr sind gute und schnelle WordPress-Hoster.
- Meine Seite rankt nicht, wieso? – Hierfür kann es zig Gründe geben. Optimiere deine Seiten nach den drei Faktoren, die wir dir hier im Artikel beschrieben haben: Crawling, Indexierung und Relevanz. Habe auch etwas Geduld: Bei neueren Projekten lassen gute Rankings auch gerne mal ein bis zwei Jahre auf sich warten.
- Wie lang sollte ein Text sein? Wie viele Wörter? – Nicht zu kurz, aber auch nicht zu lang ;-). Schreibe die Artikel so, dass alle offenen Fragen geklärt sind. Es gibt keine Mindestanzahl an Wörtern! Schau dir die TOP 10 bei Google zu deinen Keywords an – wie lang sind deren Texte?
- Eignen sich Pagebuilder wie Elementor, Beaver Builder, Gutenberg & Co. für WordPress-SEO? – Ja, sie erhöhen allerdings die Größe der Website und damit auch die Ladezeiten. Hier sollte ordentlich optimiert werden, um diesen Nachteil auszugleichen.
Was ist deine Herausforderung bei WordPress SEO? Du hast noch eine Frage, die hier nicht beantwortet wird? Ab damit in den Kommentar-Bereich!
Über den Autor
Fabian Auler ist Gründer und Head of SEO der SEO Agentur Farbentour. Er ist Fachautor beim Springer Gabler Verlag und veröffentlicht darüber hinaus regelmäßig Fachbeiträge in Onlinepublikationen. Zudem ist er Referent bei verschiedenen Fachkonferenzen wie den SCM Praxistagen, der Content World oder der SEO Campixx und erhielt die Auszeichnungen TOP 100 SEO Influencer. Seine Agentur Farbentour erreichte – laut iBusiness.de – einen Platz in der Liste der 100 wichtigsten SEO-Dienstleister und gehört laut seo-vergleich.de zu den TOP 100 der sichtbarsten SEO-Agenturen Deutschlands.
1 Kommentar zu „WordPress SEO Tutorial“
Herzlichen Dank für die wertvollen Ratschläge! Sie waren äußerst hilfreich, und ich konnte bereits einige davon in die Praxis umsetzen. Zwar erfordert es etwas Mühe, aber das Ergebnis lohnt sich. Meinen aufrichtigen Dank für Eure ausführlichen Erläuterungen. Mit freundlichen Grüßen aus Mülheim an der Ruhr im malerischen Ruhrgebiet