Heute möchte ich dir einen richtigen Oldie unter den SEO-Tools vorstellen.
Die Rede ist hier von Scrapebox. Das Programm wird lokal auf dem Rechner installiert und auch von dort gestartet. Dank seiner vielzähligen Funktionen erleichtert das Tool die tägliche Arbeit erheblich. Deshalb sollte sich jeder, der Websites betreibt und diese für Google optimieren will, dieses kleine Tool einmal genauer anschauen.
Scrapebox kostet auf der offiziellen Seite einmalig 97 USD, unter folgendem Link kannst du noch einige Dollar sparen: scrapebox.com/bhw.
Was kann Scrapebox?
Scrapebox wurde lange Zeit für diverse Back Hat Techniken verwendet, wie z. B. automatisierte Blogkommentare und noch viele weitere schmutzige Spam-Techniken. Das Tool besitzt immer noch diese Möglichkeiten, jedoch rate ich jedem dringend davon ab, da solche Techniken mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Abstrafung führen (starker Rankingverlust deiner Website bei Google).
Doch warum empfehle ich Scrapebox dann überhaupt?
Ganz einfach: Scrapebox kann auch für White Hat SEO Techniken & Analysen angewendet werden, also Optimierungen, die von Google (generell ;-)) akzeptiert werden.
Scrapebox Harvester
Zu einer der wichtigsten Funktionen zählt der Harvester. „Harvest“ bedeutet Ernte und das beschreibt die Funktion bereits sehr gut: Denn damit kann eine große Anzahl themenrelevanter Linkquellen gefunden und analysiert werden. Das allein spart schon enorm viel Zeit, da bei einer manuellen Linkrecherche auf Google.de jedes einzelne Suchergebnis rauskopiert werden müsste.
Mit dem Scrapebox Harvester wird durch die Eingabe von Keywords und bestimmten Footprints festgelegt, nach welchen Seiten das Tool bei Google (und noch zig weiteren Suchmaschinen) Ausschau halten soll. Werden z. B. nur WordPress Blogs gesucht? Oder sollen nur Foren in den Ergebnissen angezeigt werden? Die Möglichkeiten sind hier sehr vielfältig.
Die Ergebnisse werden, je nach Leistung des eigenen PCs, in kürzester Zeit in einer praktischen Ergebnisleiste präsentiert. Alle Suchergebnisse können bearbeitet, analysiert oder direkt als Excel-Liste abgespeichert werden.
Als Alternative für dieses Tool wäre Linkbird zu erwähnen. Das Tool kostet allerdings monatlich einen festen Betrag – Scrapebox hingegen kostet nur einmalig.
Proxys
Scrapebox sendet bei seinen Analysen eine immens große Datenabfrage an Google und Co. Die Suchmaschinen versuchen solche großen Datenabfragen zu blockieren, indem sie bei wiederholten Abfragen großer Datenmengen die IP-Adresse blocken. Um dies zu verhindern, solltest du durch die Verwendung von Proxys deine IP-Adresse verschleiern. Ich kann die Proxys von solidproxies.com und myprivateproxy.net (Rabatt-Code „SCRAPEBOX„) sehr empfehlen. Wichtig ist, dass du keine shared Proxys bestellst, da diese von Google meist schneller geblockt werden als private Proxys, die nur du alleine verwendest. Die Kosten halten sich hier im Rahmen. Für einfache Recherchen und Analysen reichen in der Regel fünf bis zehn private Proxys vollkommen aus (Kosten ca. 5 bis 15 USD).
Add-Ons
Der Scrapebox Harvester ist erst der Anfang und dient einzig und alleine der Recherche. Durch Erweiterungen (Add-Ons) können zusätzliche, meist kostenlose Funktionen, mit denen du die Suchergebnisse des Harvesters bearbeiten und analysieren kannst, hinzugefügt werden.
Das Add-On „Broken Links Checker“ findet kaputte (broken) Links auf anderen Websites. Dies eignet sich hervorragend um die Broken Linkbuilding Taktik anzuwenden. Wie diese genau funktioniert, werde ich einem meiner nächsten Beiträge erklären.
Mittels einer Moz API Anbindung (muss vor Benutzung durch kostenlose Registrierung bei Moz.com erstellt werden) kann die Scrapebox Backlinks von Websites und die Domain Authority überprüfen. Eine Mass-PR (PageRank)-Abfrage kann auch gefahren werden, jedoch stellt sich die Frage, ob die PR Abfrage überhaupt noch sinnvoll ist, da der externe PageRank seit einer gefühlten Ewigkeit von Google nicht mehr aktualisiert wurde.
Ebenfalls nützlich: mit dem Tool können Websites gefunden werden, die von Google als schädliche Seiten (Malware) markiert wurden.
Es gibt noch viele weitere Add-Ons, wie z. B. die sogenannten Premium Add-Ons (Premium = einmalige Extrakosten). Nennenswert ist hier der RankTracker, mit dem du die Rankings beliebig vieler Websites zu bestimmten Keywords bei Google, Bing und Yahoo abfragen kannst.
Fazit
Klar, es gibt noch einige andere SEO-Tools, die ähnlich wie die Scrapebox funktionieren, allerdings ist der Preis und die vielen Funktionen dieses kleinen Tools einfach unschlagbar. Jeder, der keine Lust hat, hunderte Euro im Monat für bestimmte SEO-Tools auszugeben, die oftmals die gleichen Funktionen haben wie die Scrapebox, sollte diesem Tool eine Chance geben.
Nochmal ein deutlicher Hinweis: Wer mit der Scrapebox Black Hat Techniken betreibt, wird seine Website mit hoher Wahrscheinlichkeit aus dem Google Index befördern. Deshalb sollte dieses Tool nur für White Hat Techniken benutzt werden.
In einem der nächsten Beiträge auf Farbentour.de möchte ich dir deshalb im Detail zeigen, wie du mit der Scrapebox arbeiten kannst und z. B. schnell und einfach eine große Anzahl passender Linkquellen für deine Websites findest.
-Fabian
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2 Kommentare zu „Der Dinosaurier unter den SEO-Tools – Wie du mit der Scrapebox „White Hat SEO“ betreibst“
Thank you for the nice review of ScrapeBox.
Softtouch
ScrapeBox Development
No problem :-)