Was ist eine URL? (Uniform Resource Locator)

Uniform Resource Locator (URL)

URL (Abkürzung für Uniform Resource Locator) steht für eine Adresse, die zeigt, wo sich eine Datei auf einem Server befindet. Durch das Eingeben einer URL in einen Webbrowser oder das Klicken auf eine als Hyperlink eingebettete URL können Nutzer Inhalte im Internet aufrufen. Im allgemeinen Sprachgebrauch meint man mit URL häufig auch den Domainnamen. Das ist allerdings nicht ganz korrekt.

Eine URL ist aus verschiedenen Komponenten aufgebaut. Der Aufbau folgt einem bestimmten Muster. Für die Suchmaschinenoptimierung (SEO), zum Beispiel in Google, spielen URLs eine wichtige Rolle.

Wie ist eine URL aufgebaut?

Wichtige Bestandteile einer URL sind die folgenden:

  1. Protokoll: Bei Webseiten handelt es sich dabei um HTTP oder HTTPS. Alternativ kann hier aber auch file oder ftp stehen. Denn Nutzer können mit einer URL auch Dateien auf ihrem Computer oder in ihrem Mailprogramm öffnen.
  2. Portnummer: Die Portnummer wird nur angezeigt, wenn sie von der üblichen „80“ abweicht.
  3. Host bzw. Hostname: Er setzt sich aus Subdomain und Domain zusammen. Wichtiger Bestandteil ist außerdem die Domainendung bzw. Top Level Domain (TLD). Dabei handelt es sich zum Beispiel um „.de“ oder „.com“.
  4. Verzeichnis: Gerade bei umfangreichen Webseiten werden oft mehrere Verzeichnisse angezeigt.
  5. Dateiname: Er steht für die Datei, die sich der User anzeigen lassen will.

Eine derart aufgebaute URL wäre:

https://www.domainname.com/lexikon/URL

Gerade URLs von Onlineshops, aber auch beispielsweise von YouTube-Videos, enthalten zusätzlich Parameter. Dabei handelt es sich um Informationen, die mit einem Fragezeichen eingeleitet werden, so wie hier:

https://www.domainname.com/jacken?type =westen

Mehrere Parameter in einer Adresse werden durch „&“ aneinandergereiht.

URL und SEO

Für die OnPage Optimierung bei der Suchmaschinenoptimierung spielen URLs eine zentrale Rolle. Besonders dabei zu beachten sind folgende Faktoren:

  • URLs liefern Suchmaschinen wichtige Informationen über die grundlegende Architektur einer Webseite. Deshalb sollten sie möglichst nicht verändert werden. Dies ist ein Argument dafür, die Struktur von URLs bereits bei der Konzeption einer Website zu bedenken. Damit Suchmaschinen eine URL problemlos auslesen können, ist es wichtig, dass Seitenbesitzer Umlaute in ASCII-Zeichen übersetzen.
  • Besonders vorteilhaft sind „sprechende URLs“ wie http://www.firmenname.de/onlineshop/schuhe. Sie verraten Nutzern sofort, wo sie nach einem Klick auf die URL bzw. den Link landen. Dadurch erhöhen sie das Vertrauen, steigern Klickraten und senken die Fehleranfälligkeit beim Eingeben der URL im Browser. Auch Suchmaschinen behandeln sprechende URLs bevorzugt.
  • Ebenfalls ratsam ist es, falls möglich, relevante Keywords in einer URL zu verwenden. Denn auf diese Art können Suchmaschinenbots Seiten leichter einordnen.
  • Für Unternehmen bietet sich der eigene Firmenname als Domainname an. Hier ist es bei Neugründungen empfehlenswert, früh zu klären, ob ein Firmenname als Domainname verfügbar ist.

URLs kürzen

Es gibt verschiedene Dienste, mit denen sich kostenlos sehr lange URLs kürzen lassen. Das gilt jedoch aus zwei Gründen als bedenklich:

  • Viele solcher Dienste speichern ohne das Einverständnis der Nutzer Daten.
  • Gekürzte Links bestehen in der Regel aus undurchsichtigen Buchstaben- und Zahlen-Folgen und verraten nicht, wohin sie führen. Dadurch wirken sie wenig vertrauenserweckend und können sich nachteilig auf Klickraten auswirken.

Grundsätzlich ist es sinnvoll, URLs von Beginn an möglichst kurz zu halten, damit sie in den SERPs von Google und anderen Suchmaschinen komplett angezeigt werden. Das lässt sich unter anderem durch das Weglassen von Füllwörtern und Parametern erreichen.

Quellen

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