Content Distribution

Warum Content Distribution so wichtig ist

Zuletzt aktualisiert: 08.04.2022

Content Distribution

Wer kein Marketing für seinen Content betreibt, verpasst es, diesen bestmöglich bekannt zu machen und ggf. werden dadurch nicht die gewünschten Ziele erreicht.

Doch was genau ist Content Distribution? Content Distribution bedient sich bisweilen mehrerer Online-Marketing-Instrumente und deren entsprechenden Distributionskanälen, um den erstellten Content der Zielgruppe im Web möglichst reichweitenstark zu verbreiten und die Marketing-Ziele zu erreichen.

Vereinfacht ausgedrückt: Mit Content Distribution soll Content bekannt gemacht werden.

Warum ist Content Distribution so wichtig?

Wir leben in einer Zeit, in der unfassbar viele Inhalte veröffentlicht werden. Immer mehr werden unterhaltsamer und informativer Content bereitgestellt – immer mehr Zielgruppen werden praktisch mit Informationen überschüttet. Sieh dir dazu die aktuellen Zahlen von visualcapitalist.com und hostingfacts.com an: Millionen von Informationen werden erstellt und konsumiert. Bspw. werden 2019 in einer Minute im Internet 188 Mio. E-Mails verschickt und 3,8 Mio. Suchanfragen bei Google eingegeben. Pro Tag werden 4 Millionen Blogposts weltweit veröffentlicht.

Wir befinden uns in einer wahren Informationsflut bzw. einem Content Shock.

Wie soll hier der eigene Content überhaupt Beachtung finden? Einfach den Veröffentlichungsbutton drücken und auf eine hohe Reichweite zu hoffen, ist keine Strategie. Nein, hier kommt die Content Distribution ins Spiel, da diese enorm wichtig geworden ist, um noch Reichweite genieren zu können.

Es gibt verschiedene Modelle der Content Distribution, die die Möglichkeiten der Verbreitung aufzeigen. Eine der bekanntesten davon ist das PESO-Modell von Spinsucks. Hier werden die Distributionskanäle in vier Hauptkategorien unterschieden:

PESO Modell Spinsuchs
PESO Modell von Spinsuchs
  1. Paid: Alles wofür bezahlt werden muss (Facebook Ads, Google Ads usw.)
  2. Earned: Hier werden die Inhalte geteilt, ohne dass der Publisher selbst etwas getan hat (Beispiel: Ein Blogger veröffentlich freiwillig einen Artikel über deine neuste Infografik.)
  3. Shared: Inhalte, die freiwillig von Usern auf den Social-Media-Kanälen geteilt werden (Jemand teilt deine Infografik auf Twitter.)
  4. Owned: Jede Verbreitung auf deinem eigenen Kanal/deinen Kanälen (eigene Website, Newsletter, eigenes Unternehmensprofil auf Xing usw.)

Daraus lassen sich die Kanäle herausfiltern, die zur Verbreitung optimal geeignet sind. Oftmals ist das Zusammenspiel einzelner Kanäle der perfekte Mix einer erfolgreichen Distribution und wird auch als Converged Media bezeichnet.

Sechs häufige Fehler bei der Content Distribution, die du vermeiden musst

Die folgenden Fehler sind uns häufiger aufgefallen und sind oft der Grund dafür, warum eine Strategie zur Content Distribution nicht erfolgreich ist.

1. Nur auf einen Kanal setzen

Das PESO-Modell zeigt es dir: Du hast einen riesigen Werkzeugkasten mit zig Tools, mit denen du deine Inhalte verbreiten kannst. Klar, das bedeutet Arbeitet. Setzt du nur auf einen Kanal und dieser fällt weg, ist damit auch deine komplette Reichweite weg. Die Distribution wird erst richtig stark, wenn du auf viele Kanäle gleichzeitig setzt und stets testest, welcher Kanal wie performt.

2. Den Owned Kanal zu sehr vernachlässigen

Die Verbreitung bedeutet immer Arbeit – besonders wenn die eigenen Kanäle noch sehr schwach sind. Sobald die Content-Verbreitung in die Gänge kommt und Besucher auf deine eigenen Kanäle, wie die eigene Website kommen, hast du die Chance, deine Leser an dich zu binden: sei es über Push-Benachrichtigen oder eine Newsletter-Anmeldung auf deiner Website oder Likes deiner Facebook Fanpage. Stärke deinen Owned Kanal, damit du bei den nächsten Veröffentlichungen, ohne etwas dafür zu tun direkt eine höhere Reichweite hast. Fordere deine Besucher dazu auf, den Newsletter zu abonnieren oder die entsprechenden Kanäle wie Facebook & Co. zu abonnieren.

3. Keine Ausdauer/Zeit

Wie bereits gesagt: Content Distribution bedeutet viel Arbeit und es muss getestet werden, welche Kanäle funktionieren. Innerhalb weniger Wochen wirst du nur selten zufriedenstellende Ergebnisse sehen. Nur wer hier durchhält, kann auch die gewünschten Ergebnisse erreichen.

4. Zu wenig Content und zu schlechten Content

Wenn dein Content nicht „zündet“, kannst du noch so gut in der Verbreitung sein – dieser wird nicht angenommen und du gehst damit in der täglichen Informationsflut mit deinem bedeutungslosen Content unter.

5. Keine Zielgruppe

An wen richtet sich dein Content und wo hält sich diese im Web auf? Wenn du diese Fragen beantworten kannst und entsprechend bei der Strategie und Umsetzung berücksichtigst, kannst du deinen Content bereits ordentlich pushen.

6. Kein Monitoring

Nur wer die Umsetzungen kontrolliert, kann diese weiter optimieren und perfektionieren. Die Verbreitung macht nur Sinn, wenn es eine Erfolgskontrolle gibt. Alles andere gleicht einem Blindflug. Dabei sind die Kennzahlen zur Messung unterschiedlich und hängen auch von den Zielen ab.

Angefangen von der Reichweitenmessung (wie viele haben auf meine Ads geklickt, auf welchen Positionen bin ich mit meinem Content bei Google zu finden usw.) bis hin zu den harten Fakten, den unternehmenskritischen Kennzahlen wie Leads oder Umsätze sollte möglichst viel gemonitort werden, um entsprechende Rückschlüsse daraus ziehen zu können.

Content Distribution: So verbreitest du deinen Content effektiv in deiner Zielgruppe

Ta-da! Ja, wir haben ein Buch zu diesem, doch sehr spannenden Thema geschrieben und durften dieses über den Springer Gabler Verlag publizieren. Hier gehen wir im Detail auf mögliche Kanäle zur Verbreitung ein, aber auch darauf, wie du eine Strategie erstellst, die erfolgreich ist, welche Formate funktionieren und geben dir Praxisbeispiele, Kennzahlen und vieles mehr.

Mehr Informationen findest du hier auf unserer Landing Page zum Buch „Content Distribution – So verbreiten Sie Ihren Content effektiv in Ihren Zielgruppen

-Fabian

Picture of Fabian Auler

Fabian Auler

Fabian Auler ist Gründer der Agentur Farbentour Online Marketing GmbH. Er ist Fachautor beim Springer Gabler Verlag und veröffentlicht regelmäßig Fachartikel in Online-Publikationen. Zudem ist er Referent auf verschiedenen Fachkonferenzen wie dem Digital Bash, den SCM Praxistagen, der Content World und der SEO Campixx.

12 Kommentare zu „Warum Content Distribution so wichtig ist“

  1. Sehr intressantes Thema, habe mich bis heute aber nie richtig damit befasst – das Buch würde mir dabei helfen. Etwas habe ich übrigens heraus gefunden: Gewinnspiele scheinen gut zu funktionieren damit man Shares und Kommentare bekommt ?

    LG
    Deen von Apple Ultra

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